Windows 10 Systeme per KMS aktivieren

10. September 2015

Windows-Clients können auf unterschiedliche Arten aktiviert werden. Zum einen ist es beispielsweise möglich, auf den einzelnen Systemen eine Online-Aktivierung, oder falls dies nicht (mehr) möglich ist, eine telefonische Aktivierung vorzunehmen. Zum anderen stehen mit dem Key Management Service (KMS) den Systembetreuern auch automatisierte Methoden zur Seite. Schließlich ist es besonders bei einer großen Client-Anzahl nicht sinnvoll, wenn der Systembetreuer von Client zu Client jedes Mal denselben, eintönigen Aktivierungsvorgang (womöglich noch per Telefonat mit der „Microsoft Produktaktivierung)  ausführen muss.

Bei mittleren und größeren Unternehmen übernimmt dies der KMS-Server, ein Aktivierungsserver der im eigenen Unternehmen die einzelnen Client-Aktivierungen durchführt, und diese mit den Microsoft-Servern abgleicht. Voraussetzung hierbei sind eine größere Anzahl an Clients (oder auch Server), sowie. dass die entsprechenden Firmen-Systeme in regelmäßigen Abständen mit dem Unternehmensnetzwerken verbunden werden. Auf der Server-Seite lässt sich KMS zur Aktivierung nutzen, wenn mindestens fünf Serverbetriebssysteme lizensiert werden sollen. Bei den Clients müssen mindestens 25 einzelnen Betriebssysteme vorhanden sein, um KMS zu nutzen.

Um das aktuelle Betriebssystem Windows 10 per KMS-Verfahren zu aktivieren wird unter Server 2012 und Server 2012 R2 zunächst ein Windows-Update (KB3058168) fällig. Dies sollte eigentlich automatisch bezogen werden, alternativ kann dies auch manuell aufgespielt werden. Systeme mit Windows Server 2008 R2 sind momentan noch nicht in der Lage, eine Windows-10-Aktivierung per KMS anzubieten. Microsoft arbeitet momentan einem entsprechenden Update.

Zusätzlich müssen die Systembetreuer auf dem KMS-Server noch einen entsprechenden KMS-Lizenzschlüssel, der für Windows 10 und der entsprechenden Server-Version vorgesehen ist. Zudem benötigen die Administratoren noch die Anzahl der zu aktivierenden Client- oder Server-Betriebssysteme.

Florian Huttenloher

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