Windows 10 Installationsdateien loswerden

16. September 2015

Um die Verteilung von Windows 10 zu erleichtern, schiebt Microsoft den meisten Systemen die Update- und Setup-Dateien für Windows 10 klammheimlich unter. Aufmerksame Administratoren finden auf ihren Systemen daher einen versteckten Ordner direkt im Systemlaufwerk mit der Bezeichnung „$Windows.~BT“. Dieser lässt sich nicht direkt löschen (auch nach einer Besitzübernahme), allerdings entfernt das Windows-Bordmittel „Datenträgerbereinigung“ diesen Ordner komplett. Allerdings werden die Dateien nach dem nächsten Neustart wieder aus dem Internet automatisch geladen, und so ist dieser Ordner meist nach kurzer Zeit wieder auf der Systemfestplatte zu finden.

Um das Windows-10-Update dauerhaft zu entfernen können die Systembetreuer entweder die Updates „KB3035583“, „KB2952664“ (bei Windows 7 SP1) oder „KB2976978“ (bei Windows 8.1) entfernen, und danach ausblenden. Alternativ ist es auch möglich diese Updates beizubehalten, und durch einen Eintrag in der  Windows Registry einen entsprechenden Unterschlüssel zu setzten. Dies kann entweder manuell vorgenommen werden, oder die Systembetreuer legen eine Reg-Datei mit folgendem Inhalt an:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate]

"DisableOSUpgrade"=dword:00000001

Wie an diesem Skript zu sehen ist, muss im Untermenü von „HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Policies\Microsoft\Windows“ ein neuer Ordner mit der Bezeichnung „WindowsUpdate“ angelegt werden, und darin ein DWORD-Schlüssel mit der Bezeichnung „DisableOSUpgrade“ mit dem Wert „1“.

Um noch vorhandenen Windows-10-setupdateien im bereits angesprochenen Ordner „C:\$Windows.~BT“ loszuwerden, setzten die Systembetreuer die Datenträgerbereinigung ein. Durch den Registry-Eintrag ist danach sichergestellt, dass die Dateien nicht wieder automatisch ihren Weg auf die so präparierten Systeme landen.

Florian Huttenloher

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