Rückkehr zu Windows 7 nicht möglich?

7. März 2016

Falls Windows 10 über ein sogenanntes In-Place-Upgrade seinen Weg auf das System gefunden hat, so bietet Microsoft die Option, mit einem Klick zurück auf die Vorgängerversion zu wechseln. Teilweise kommt es dabei zu Problemen, und nach dem „Rollback“ startet das System nicht korrekt. Hier können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. So sind Hardwarefehler und inkompatible Software-Versionen sowie veränderte Systemparameter (etwa manuell veränderte Registry-Einträge) zu nennen. Daher sollten die Administratoren systematisch vorgehen, falls der Rollback (etwa von Windows 10 auf Windows 7) fehlschlägt:

  • Weist eine Hardwareanalyse auf HDD-, SSD- oder DRAM-Fehler hin?
  • Funktioniert die „zuletzt als funktionierend bekannte Version“?
  • Lässt sich das System im abgesicherten Modus starten?
  • Ist ein entsprechender Systemwiederherstellungspunkt verfügbar?
  • Lässt sich ein eventuell auftretender Bluescreen genauer analysieren?
  • Ist ein Backup verfügbar und kann eingespielt werden?
  • Als letzte Option kommt meist nur eine Neuinstallation in Frage.

Für eine Hardware-Analyse eignen sich diverse Freeware-Tools. Wichtig dabei: Diese Werkzeuge sollten von einem eigenständigen Betriebssystem aus gestartet werden, etwa einem Linux- oder Windows-PXE-Start-Medium. Als sehr effizient hat sich im professionellen Umfeld „Toolstar LX“ aus dem Hause Toolhouse herausgestellt. Damit können die Systembetreuer sämtliche Hardwarekomponenten prüfen und unterschiedliche (Stress-) Tests durchführen.

In das Windows-Bootmenü gelangen die Systembetreuer über die Taste „F8“, hier sind unterschiedliche Optionen verfügbar. Alternativ sollte sich nach mehreren fehlgeschlagenen Startvorgängen die „Systemstartreparatur“ öffnen. Hier lässt sich (falls vorhanden) auch ein früherer Systemwiederherstellungspunkt auswählen. Falls das System im „abgesicherten Modus“ startet, ist oftmals ein inkompatibler Virenscanner (Stichwort: Avira Antivir) für die Startprobleme ursächlich. Dieser lässt sich im abgesicherten Modus leicht deinstallieren.

Bringt Windows einen Bluescreen, so lohnt sich ein Blick in das entsprechende Logfile. Hier weisen entsprechende Fehlercodes oftmals auf die Ursachen hin. Dies sind zumeist inkompatible Treiber oder Treiberkomponenten.

Als vorletzten Schritt können die Administratoren ein (hoffentlich) vorhandenes Backup einspielen, und den Zustand vor dem windows-In-Place-Upgrade wiederherstellen.Als letzte Option bleibt den Administratoren immer noch eine komplette Neuinstallation des (alten) Betriebssystems.

Florian Huttenloher

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