Hardware im Überblick

30. Mai 2017

Die Mitarbeiter beschweren sich über die aktuell neu eingeführte Software, das neue Abrechnungssystem „erzeugt“ Systemabstürze, oder seit „XYZ" geändert wurde, gibt es „plötzlich“ Bluescreen-Fehler? Für die Mitarbeiter ist der „Schuldige“ meist recht schnell identifiziert. Für die Systembetreuer stellen sich dagegen in der Regel bei derartigen „Fehlermeldungen“ ganz andere Fragen:

Tritt das Problem regelmäßig auf? Vielleicht wurde dem System ein Treiberupdate zum Verhängnis, oder sollten etwa bestimmte Windows-Updates nicht installiert worden sein? Liegt es vielleicht an einem Hitzestau, diese treten im Sommer aufgrund der gestiegenen Temperaturen öfters auf. Etwa am frühen Nachmittag, wenn beispielsweise ein Mitarbeiter üblicherweise das vermeintlich „schuldige“ (neue) Programm startet.

Bevor nun eine umfassende Systemanalyse gestartet wird, sollten sich die Systembetreuer im Vorfeld einen kurzen Überblick verschaffen. Eventuell lassen sich auf diesen Weg bereits bestimmte Fehler identifizieren. Etwa wenn eine kurze Abfrage der Hitzesensoren (in der CPU, oder auf dem Mainboard oder der Massenspeicher) auffällige Werte liefern, können sich die Systembetreuer einen „Burn-in-Test“ (Dauertestlauf um Hitze zu erzeugen und das Kühlsystem zu testen) in der Regel sparen.

Mit der passenden Software lässt sich ein solcher Überblich schnell gewinnen. Dabei ist unter anderen das Tool „HWiNFO“ zu nennen. Mit dieser Software können die typischen Sensordaten in Echtzeit abrufen, S.M.A.R.T-Werte auslesen und die im System verbaute Hardware anzeigen lassen. Dabei ist es nicht unbedingt nötig, die Software auf den einzelnen Systemen zu installieren, da auch eine portable variante auf der Herstellerseite zum Download verfügbar ist.

Florian Huttenloher

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