Dell erweitert Notebook-Portfolio

7. Mai 2019

Dell aktualisiert seine Latitude-Modellreihe. Sowohl die Einstiegsmodelle (3000er Serie), die „Mittelklasse (5000er Serie) als auch die High-End-Modelle (7000er Serie) wurden laut Dell von Kopf bis Fuß verbessert. Dabei wurde zum einen das Design und die Dimensionen verändert, und zum anderen die „User-Experience“.

Beides ist nötig, um auf die aktuellen Anforderungen zu reagieren: Die Kunden wünschen sich kleinere und leichtere Mobilgeräte, möchten aber auf der anderen Seite keine Einbußen im Komfort hinnehmen müssen. „All of our products are the smallest commercial Notebooks in their category on the planet.“ – so Rahul Tikoo im Gespräch mit NT4ADMINS. Dabei soll die Latitute 7000er Serie bis zu zehn Prozent kleiner als die Modelle der Mitbewerber ausfallen, die 5000er Serie bis zu 14 Prozent kleiner. Besonderes Augenmerk wurde auf die Benutzerfreundlichkeit und den Komfort gelegt. Dabei gilt es sich am alltäglichen Arbeiten, und den Usern zu orientieren. Wird beispielsweise auf den Powerbutton gedrückt, um das Gerät einzuschalten, wird automatisch der Fingerabdruck gescannt: Damit wird der Einschalt- und Anmeldevorgang auf eine einzige Berührung zusammengefasst. Direkt nach dem Hochfahren kann der Kunde auf seine Daten und Applikationen zugreifen. Das Topmodell (7400 2in1) verfügt zudem über Annäherungssensoren, so dass sich die Nutzer automatisch mit „Windows Hello“ (Gesichtserkennung) anmelden können. Falls Firmen aus bestimmten Gründen nicht auf derartige Anmeldemethoden setzen möchten, können Smartcards und Kennwörter für eine Zwei-Faktor-Authentifizierung eingesetzt werden.

Konnektivität im Fokus

Zudem verfügen die Modelle über Wlan sowie LTE / 4G, um auch außerhalb des Unternehmens eine möglichst gute Internetverbindung bereitzustellen. Für den bestmöglichen Empfang sorgen an dieser Stelle vier mal vier Antennen-Arrays. So soll automatisch diejenige Drahtlosverbindung ausgewählt werden, die aktuell zur Verfügung steht – und für die man die entsprechenden Zugangsdaten verfügt (Express Connect). 5G wird allerdings (dieses Jahr) noch nicht eingesetzt. Auch wird durch diverse Test sichergestellt, dass die Geräte eine möglichst lange Lebensdauer aufweisen, beispielsweise werden die Klappscharniere oder die Keyboard-Tasten Dauertests unterzogen.

Auch bei der Gerätelaufzeit hat sich einiges getan. Wenn man von einem „normalen“ acht-Stunden-Tag ausgeht, verfügen die aktuellen Notebook-Modellreihen über genügend Akkukapazität für mehrere Arbeitstage. Teilweise erreichen die Geräte 26 Stunden Laufzeit, ausreichend für drei Arbeitstage – mit Windows 10 als Betriebssystem. Unter anderem sind diese Werte durch den verhältnismäßig großen Akku im Gerät zurückzuführen, und aufgrund der Tatsache, dass beispielsweise Display-Panels verbaut sind, die mit sehr geringer Leistung (etwa 1,8 Watt) betrieben werden. Dabei ist anzumerken, dass alle Geräte der 7000er und 5000er Serie mindestens 20h Akkulaufzeit aufweisen – das haben wir in unserem Testlabor feststellen können. Im realen Arbeitsumfeld kann die Laufzeit etwas geringer ausfallen. Etwa wenn besonders leistungshungrige Apps installiert und dauerhaft betrieben werden.

Im normalen Betrieb mit Office-Programmen und entsprechenden Apps sowie beim Internetbrowsen sollte die Betriebsdauer in etwa dem entsprechen was im Dell-Testlabor ermittelt wurde. Wir bei Dell haben festgestellt, dass es sich oftmals um sehr leistungshungrige Security-Agent handelt, die dafür sorgen, dass die Akkukapazität recht schnell in die Knie gehen wird. Aktuell arbeiten wir an diversen Möglichkeiten, die Laufzeit unserer Geräte zu verlängern. Schuld an allzu schnell „ausgelutschten“ Akkus ist in der Regel nicht das Betriebssystem, oder „Standard-Office-Applikationen“, sondern fast immer leistungshungrige Virenscanner, Firewall-Tools oder ähnliche Sicherheitswerkzeuge. An dieser Stelle müssen auch die Unternehmen ansetzen, und im Idealfall möglichst für Notebooks und Mobilgeräte optimierte Tools nutzen, die auf Batteriesparende Zudem wurde die Ladeelektronik verbessert. So ist es beispielsweise möglich, per „Express Charge“ auf etwa 80 Prozent innerhalb einer Stunde, beziehungsweise 35 Prozent innerhalb 15 bis 20 Minuten zu laden (Express Charge Boot).

Latitude 7000 series

Die aktuelle Latitude-7000-Serie der zehnten Generation bietet 12-Zoll-Geräte, sowie Modelle im Bereich 13 und 14 Zoll. Dabei kommen für die Gehäuse vor allem Aluminium und Kohlefaser-Materialien zum Einsatz. Auf diese Weise sollen die Systeme sehr widerstandsfähig (etwa bei Stürzen) reagieren. Auch lässt sich der Betrachtungswinkel digital verändern, damit die Datensicherheit auch beim Arbeiten in “unsicheren” Umgebungen (im Café, am Flughafen oder auf der Parkbank) gegeben ist. Ein besonders interessantes Modell bringt Dell mit dem Latitude 7200 2-in1 auf den Markt. Ein Hybrid aus Tablet und Notebook, bei dem der untere Teil (Tastatur) abgedockt werden kann (vergleiche Surface Book). Alle Geräte dieser Modellreihe können zudem mit bis zu 32 GByte Hauptspeicher bestückt werden

Latitude 5000 Series

Im Mittelfeld möchte Dell mit 13-, 14-, und 15-Zoll_modellen punkten. Die Akkulaufzeit beträgt mehr als 20 Stunden bei allen Modellen, zudem punkten die Geräte mit HD-Displays, Touchscreens, sowie den Einsatz aktueller Gen-8-CPUs aus dem Hause Intel. Zudem ist auch in dieser Klasse ein 2in1-Gerät (5300) verfügbar. Dies ist wie das 7200 ein Tablet-Notebook-Hybrid, mit entspiegelten Gorillaglas, bis zu 32 GByte Hauptspeicher und bis zu 1 TByte an Speicherkapazität (Flashspeicher).

Latitude 3000 Series

Im Einstiegsbereich sind ebenfalls Modelle von 13-, 14- und 15-Zoll verfügbar. Auch hier kommen hochwertige Materialien zum Einsatz. Wie bei den Modellreihen 7000 und 5000 sind besonders stromsparende Display-Panels verbaut, und der maximale Hauptspeicherausbau liegt ebenfalls bei 32 GByte.

Florian Huttenloher

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