Backup unter Windows 10

28. August 2015

Nicht alle Softwareprodukte funktionieren unter Windows 10. Besonders lästig ist diese Tatsache, wenn etwa nach einem Upgrade auf das aktuelle Clientbetriebssystem von Microsoft die Sicherungssoftware nicht mehr mitspielt. An dieser Stelle können die Systembetreuer das Problem auf unterschiedliche Arten angehen:

  • Falls für die „veraltete“ Sicherungslösung ein geeignetes Update zur Verfügung steht, können die Systembetreuer unter Umständen einfach ein Update durchführen, und in diesem Zuge gegebenenfalls gleich die Einstellungen und Backupparameter sowie bereits definierte Zeitpläne übernehmen.
  • Alternativ können die Administratoren auch eine andere Backup-Software ins Auge fassen, die bereits mit Windows 10 zusammenspielt. Hier ist beispielsweise die aktuelle Version von Acronis zu nennen (True Image 2016), denn hier ist es zudem möglich die Sicherungen zusätzlich in die Cloud auszulagern. So gewinnen die Systembetreuer quasi einen zusätzlichen „Standort“ hinzu. Auf diese Weise verlieren auch Notfälle, bei denen die Unternehmenseigene Infrastruktur zerstört wird, einen Teil ihres Schreckens.
  • Auch greifen die Verantwortlichen gerne zu kostenloser Software, allerdings sollte dabei bedacht werden, das viele „kostenlose“ Sicherungsprogramme (etwa Paragon Backup & Recovery Free) nur für den privaten Gebrauch kostenlos sind, und daher im Unternehmen nichts verloren haben.
  • Aber auch mit Windows-Bordmitteln lässt sich eine entsprechende Sicherungsstrategie etablieren. Wie schon bei den Vorgängerversionen von Windows ist auch in der aktuellen Version eine Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktion integriert.

Während kostenpflichtige Sicherungssoftware meist noch weitere Funktionen oder Backup-Möglichkeiten (etwa Cloud-basierte Sicherungsoptionen) bietet, sind die kostenlosen Programme meist deutlich eingeschränkt. Dies betrifft entweder das Lizenzmodell (nur kostenlos für den privaten Gebrauch) oder auch die Beschränkungen im Sicherungsplan, oder zu den Backup-Medien (nur USB-Laufwerke).

Trotzdem können die Systembetreuer eine sinnvolle Backup-Strategie mit vorhandenen Windows-Bordmitteln verfolgen. So können Änderungen in den Dateien mit entsprechenden Schattenkopien rückgängig gemacht werden, und Komplett- oder Systemsicherungen mit dem Sicherungsassistenten eingerichtet werden. Als lokale Backup-Medien stellen dabei per USB angebundene Massenspeicher eine gute Wahl dar.

Florian Huttenloher

Lesen Sie auch