Zahlenspiele zum Windows Server 2012

8. Juni 2012

In wichtigen Kenngrößen unterscheidet sich der Windows Server 2012 massiv von seinem Vorgänger Windows Server 2008 Release 2. Dabei sind Optimierungen bei der Anzahl der logische Prozessoren, des physikalischen Arbeitsspeichers, der Anzahl der virtuellen CPUs pro Host, der maximalen Anzahl von virtuellen CPUs pro Virtuelle Maschine, dem Arbeitsspeicher pro Virtueller Maschine, der Anzahl gleichzeitig aktiver Virtuelle Maschinen, der maximalen Anzahl von Cluster-Knoten sowie der Anzahl der virtuellen Maschinen pro Cluster zu nennen.

Da es beim Windows Server 2012 zu keinen erwähnenswerten Modifikationen zwischen der Betaversion und dem aktuellen Release Candidate gekommen ist, braucht man lediglich die Fehlerbeseitigung abwarten, die bis zum offiziellen Verkaufsstart der neuen Server-Plattform erfolgen wird. Alle funktionellen Tests kann man nach wie vor ausführen. Die Geschwindigkeitsverbesserungen darf man fairerweise sowieso erst an der finalen Version des Windows Server 2012 benchmarken.

Was ebenfalls schon erfolgen kann, ist das Herausarbeiten der Unterschiede zwischen Windows Server 2012 und dem derzeit aktuellen Vorgänger Windows Server 2008 Release 2.

Hierzu sind im Folgenden die Unterschiede in den Kriterien zu nennen:

  • Logische Prozessoren
  • Physikalischer Arbeitsspeicher
  • Virtuelle CPUs pro Host
  • Virtuelle CPUs pro Virtuelle Maschine
  • Arbeitsspeicher pro Virtueller Maschine
  • Gleichzeitig aktive Virtuelle Maschinen
  • Cluster-Knoten
  • Virtuelle Maschinen pro Cluster

Dazu wurden die folgenden Werte von Microsoft kommuniziert:

Logische Prozessoren:
Windows Server 2012 = 320
Windows Server 2008 R2 = 64
Verbesserungsfaktor = 5fach

Physikalischer Arbeitsspeicher:
Windows Server 2012 = 4 TByte
Windows Server 2008 R2 = 1 TByte
Verbesserungsfaktor = 4fach

Virtuelle CPUs pro Host:
Windows Server 2012 = 2048
Windows Server 2008 R2 = 512
Verbesserungsfaktor = 4fach

Virtuelle CPUs pro Virtuelle Maschine:
Windows Server 2012 = 64
Windows Server 2008 R2 = 4
Verbesserungsfaktor = 16fach

Arbeitsspeicher pro Virtueller Maschine:
Windows Server 2012 = 1 TByte
Windows Server 2008 R2 = 64 GByte
Verbesserungsfaktor = 16fach

Gleichzeitig aktive Virtuelle Maschinen:
Windows Server 2012 = 1024
Windows Server 2008 R2 = 384
Verbesserungsfaktor = 2,7fach

Cluster-Knoten:
Windows Server 2012 = 64
Windows Server 2008 R2 = 16
Verbesserungsfaktor = 4fach

Virtuelle Maschinen pro Cluster:
Windows Server 2012 = 4000
Windows Server 2008 R2 = 1000
Verbesserungsfaktor = 4fach

Allerdings sollte man noch eines beachten: Die Standard-Installationsform beim Windows Server 2012 ist „Server Core“. Doch das kann man leicht im Rahmen des Installations-Bildschirms ändern.

Paul Thurrot/rhh

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