Probleme: Windows 10 Version 1903
25. Juni 2019Microsoft aktualisiert ISO-Dateien für die aktuelle Windows-10-Version allerdings bestehen weiterhin Kompatibilitätsprobleme. Für ältere Windows-10-Versionen (etwa 1803) endet im Herbst 2019 der Support, daher werden diese Varianten teilweise automatisch auf die Version 1903 aktualisiert. Anfangs kam es bei den Upgrades zu unterschiedlichen Problemen, daher setzte Microsoft das „Mai-Update“ (1903) zunächst aus. Inzwischen sind einige Probleme behoben, oder lassen sich durch den Administrator (respektive den Benutzer) umgehen.
- Bluetooth-Geräte: Einige Modelle von Realtek und Qualcomm werden nicht erkannt. Diese Eigenheit liegt an veralteten Treiberkomponenten, Qualcomm-Treiber ab Version 10.0.1.11 und Realtek-Treiber ab 1.5.1011.0 sorgen daher für Abhilfe.
- Kompatibilitätsprobleme: Bei AMD-Chipsatztreibern können diese umgangen werden. Dazu müssen vor dem Upgrade aktuelle Chipsatz-Treiber (Version 9.2.0.105 oder höher) aufgespielt werden
- Instabile WLAN-Verbindungen: Qualcomm-Treiber für ältere WLAN-Chips unterbrechen teilweise die WLAN-Verbindungen, und führen zu WiFi-Instabilitäten im Betrieb. Aktuelle Geräte-Treiber der Hersteller sollen Abhilfe schaffen.
- Intel Chipsätze: Teilweise werden Grafiktreiber für integrierte GPUs als nicht kompatibel erkannt. Das führt zu Problemen, etwa mit der Display-Helligkeitseinstellung. Aktuell sind noch keine passenden Treiber verfügbar.
- Treiberinkompatibilität im Audio-Bereich: Intel Display Audio führt zu erhöhtem Stromverbrauch. Das Problem taucht beim Treiber „intcdaud.sys“ in den Versionen 10.25.0.3 bis 10.25.0.8 auf.
- Auf den entsprechenden Download-Seiten von Microsoft (etwa MSDN-Abo) steht das aktuelle Download-Installationspaket für die Version 1903 bereit. Allerdings kommt es an dieser Stelle noch zu Problemen, wenn die ISO-Dateien nicht auf einem optischen Datenträger (DVD), sondern auf einen USB-Stick entpackt werden. In diesem Falle funktionieren zwar komplette Neuinstallationen von Windows 10 Version 1903, aber Upgrades schlagen fehl. Es empfiehlt sich daher, die automatische Windows-Update-Funktion zu nutzen, oder das Upgrade gegebenenfalls manuell über das Update-Tool zu starten.
Florian Huttenloher