Datenrettungs-Software für Windows 10
6. Oktober 2015Falls wichtige Dateien noch nicht gesichert wurden, und es zu Problemen mit der Datenkonsistenz auf den entsprechenden Massenspeichermedien kommt, ist guter Rat teuer. Beispielsweise wenn die Daten einer Virusattacke zum Opfer gefallen sind, bevor die tägliche Sicherung (die beispielsweise automatisch über Nacht gestartet wird) greifen kann. Aber auch bei Unachtsamkeit, versehentlichen Löschvorgängen oder Installationsfehlern (falsche Partition bei der Windows-Installation ausgewählt) können Dateien verloren gehen. Selten aber desaströs: Eine Beschädigung des Dateisystems, oder der logischen Struktur der angelegten Partitionen oder der einzelnen Laufwerke zerstört beinahe den gesamten Datenbestand eines Clients oder einer Workstation.
Falls das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, helfen den Betroffenen keine weisen Ratschläge („Es ist wichtig, immer ein Backup zu haben!“) weiter. Um diese verlorenen oder gelöschte Daten wiederherzustellen, liefert das Unternehmen „ToolHouse“ mit seiner Software „Toolstar Recovery Pro“ ein entsprechendes Werkzeug. Auf der Liste der unterstützten Wiederherstellungs-Szenarien finden sich einige der häufigsten „Daten-Desaster“ wieder:
- Verlorenen oder gelöschten Partitionen, Formatierungen, Installationsfehlern …
- Löschungen durch Virus-Attacken …
- Für Festplatten, SSDs, Handys, USB-Sticks, Flash-Medien, RAIDs …
- Alle FAT12/16/32, exFAT und NTFS-Versionen
- Gezielte Suche nach Dateitypen – zusätzlich auch für Mac HFS+ und Ext2/3/4
- Filter für gelöschte Dateien, auch innerhalb der geretteten Daten/Volumes
- Datenrettung auch aus RAID 0, 1 und 5
Inzwischen bietet Toolhouse mit der aktuellen Version auch volle Windows-10-Unterstützung an. Um mechanisch beschädigte Massenspeichermedien so wenig wie möglich zu belasten, kann ein „Recovery-Image“ angefertigt werden, auf diesem Image lassen sich dann weitere Scandurchläufe (etwa nach unterschiedlichen Dateitypen) wiederholt anwenden. Verzeichnisstrukturen können ebenfalls wiederhergestellt werden, inklusive der Unterverzeichnisse. Das Tool ist auf der Herstellerseite verfügbar, für die Einzelplatz-Version müssen die Systembetreuer derzeit 99 Euro (Nettopreis) auf den Tisch legen.