Zuverlässige Hauptspeicherdiagnose

3. Februar 2017

Falls bei Servern oder Clients im Laufe der Zeit immer wieder Probleme auftreten, liegt oftmals ein Hardwaredefekt zugrunde. Falls sich die Fehler auf unterschiedliche Bereiche erstrecken, etwa wenn zu einem Zeitpunkt eine bestimmte Anwendung „abstürzt“, und beim nächsten Vorfall das Betriebssystem Fehler meldet, häufen sich die Verdachtsmomente. Hier ist es oftmals so, dass ein bestimmter Speicherbereich des DRAMs einen Defekt aufweist, und je nachdem welche Anwendung dort Daten speichert, ist das Auslesen dieser Informationen nicht zuverlässig möglich.

Derartigen Problemen kommen die Systembetreuer am besten auf die Spur, wenn ein Testprogramm direkt beim Start des Systems ausgeführt wird. Denn das installierte Betriebssystem (etwa Windows 10) belegt ja bereits nach dem Start einen großen „Brocken“ des vorhandenen DRAMs. Daher starten die Systembetreuer in der Regel einen Hauptspeichertest von einem entsprechenden live-Betriebssystem, einer rettungs-CD oder einem USB-Boot-Stick. Hier eignet sich vor allem das Tool, „Memtest 86+“, das Tool prüft den vorhandenen Hauptspeicher zuverlässig auf Fehlerhafte Speicherzellen. Das Werkzeug steht auf der Herstellerseite zum kostenlosen Download bereit.

Florian Huttenloher

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