Windows-Leistungsindex nachgerüstet

16. Dezember 2016

In vielen Unternehmen sind noch Geräte mit älteren Windows-Clients-Betriebssystemen – etwa Windows 7 – vorhanden. Hier konnten sich die Administratoren einen rudimentären Überblick der Systemleistung mit dem Bordmittel „Windows Leistungsindex“ verschaffen. Damit ist zwar keine genaue und detaillierte Messung möglich, aber für die meisten Systembetreuer durchaus aussagekräftig genug. Etwa wenn es darum geht, den „Flaschenhals“ im System zu identifizieren. Oder falls bei einem bestimmten Leistungsindex erfahrungsgemäß eine bestimmte Anwendung Probleme bereitet.

Unter Windows 8 ist der Leistungsindex zwar nicht mehr in der grafischen Oberfläche (GUI) erreichbar, aber kann dennoch über die Eingabeaufforderung erreicht werden (über den Menüpunkt „Ausführen“, beispielsweise mit „Windowstaste“ + R aufrufbar). Dazu ist etwa folgender Befehl vorgesehen:

control.exe /name Microsoft.PerformanceInformationAndTools

Aber unter Windows 8.1 oder Windows 10 funktioniert diese Methode nicht mehr, denn Microsoft hat den Leistungsindex quasi komplett entfernt. Daher ist die Funktion auch nicht mehr per Eingabeaufforderung erreichbar. Falls die Administratoren den Leistungsindex auch in diesen, aktuellen Client-Systemen trotzdem einsetzen möchten, wird ein spezielles Tool benötigt. Das Werkzeug „Win Experience Index“ wird der Leistungsindex (beinahe) originalgetreu nachgebildet. Das Tool steht auf der Herstellerseite zum Download bereit.

Florian Huttenloher

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