Version 8.6 von Baramundis Management Suite unterstützt Windows 8

17. Januar 2012

Die Version 8.6 der Systemmanagement-Lösung „Baramundi Management Suite“ verspricht ein effizienteres und umfassenderes Management von IT-Umgebungen – auch unter dem kommenden Microsoft-Betriebssystem Windows 8. Zu den weiteren Neuerungen zählen Remote Control für die Fernwartung von Windows-Clients, das überarbeitete Modul OS-Cloning für die Installation per Cloning sowie ein komplett neuer DIP-Sync zur vollautomatischen Synchronisierung der DIP-Dateiserver.

Das in der Version 8.6 neue Modul „Remote Control“ der Baramundi Management Suite ermöglicht die Fernwartung jedes beliebigen Windows-Rechners. Es unterstützt alle gängigen Betriebssysteme ab Windows XP aufwärts, auch in den jeweiligen 64-Bit-Versionen. Die intuitiv zu bedienende Lösung basiert ab Windows Vista auf dem RDP-Protokoll (Remote Desktop Protocol). Damit soll selbst bei geringer Netzwerkbandbreite es zu keinen Einschränkungen bei der Übertragungsgeschwindigkeit kommen. Bei W2003/XP (also „vor RDP“) sind die Performance und die Farben auf 256 eingeschränkt.

Dabei wird dem Datenschutz Rechnung getragen: Eine Anzeige informiert hierbei den Anwender am Arbeitsplatz, wenn der Administrator auf den Client-PC zugreifen will. Die Admin-Sitzung startet erst, wenn der Anwender zustimmt. Zudem lassen sich im Baramundi-eigenen Rechtesystem wie bisher Rechte vergeben, etwa welcher Baramundi-Benutzer auf welche Clients zugreifen darf.

Dieses Rechtesystem wurde in der Version 8.6 um ein neues Recht erweitert, welches den Remote Desktop Zugriff erlaubt beziehungsweise verbietet. Damit können auch komplexe Berechtigungsszenarien umgesetzt werden. Auch einer Integration der Fernwartung in vorhandene Helpdesk-Systeme ist einfach realisierbar und über die Rechte steuerbar. Weiterhin wird nun protokolliert, welcher Benutzer sich von welchem Rechner auf welches Zielsystem aufschaltet und wann diese Session beendet wird.

Cloning beschleunigt Systeminstallation

Kassen, Schulungsrechner und andere Systeme, die kaum individualisiert werden, eignen sich bestens für die Installation per Cloning. Besonders im Zusammenspiel mit Windows 7 ergeben sich hier neue Möglichkeiten, um die Erstinstallation von Systemen zu beschleunigen. Daher wurde das Modul OS-Cloning überarbeitet und erweitert. Alle marktüblichen Windows-Betriebssysteme – auch in den 64-Bit-Versionen – werden nun unterstützt. Zudem ist die Abbilderstellung jetzt komfortabel über einen Jobschritt möglich. Nach erfolgreichem Abschluss wird automatisch ein neues OS-Objekt zur Verteilung auf andere Systeme erstellt.

In der Version 8.6 der Management Suite wurde auch das OS-Cloning mit der Developer-Preview des Windows 8 Client (32 sowie 64 Bit) und Server erfolgreich getestet. Anwender können sicher sein, sobald Windows 8 auf dem Markt kommt, sind sie mit dieser Management Suite auch in der Lage, es einzusetzen. Zudem ist es bereits möglich, die Developer Preview von Windows 8 zu installieren, Inventarisierungen durchzuführen und Software zu verteilen.

Die Funktion DIP-Sync ermöglicht die Synchronisierung der DIP-Dateiserver. Baramundi hat seinen bisherigen DIP-Sync einem kompletten Redesign unterzogen. Die Benutzer profitieren nun von vollautomatischer Synchronisierung, einfacherer Konfiguration und noch mehr Transparenz. Komplexe Szenarien können weiterhin über manuell angelegte DIP-Sync-Jobs verwaltet werden.

Synchronisierungslogik wird einfacher

Dabei kam es bei der Version 8.6 zu einer Vereinfachung der DIP-Logik im Bereich der Synchronisierung. Wenn Anwender die neue Version installieren, wird die alte Einrichtung verworfen, was nicht jedem gefallen wird. Jedoch erweist sich die Neueinrichtung deutlich einfacher als bisher sein: Für eine Umgebung mit 20 DIPs (Außenstellen) können Benutzer  maximal einen halben Tag Aufwand veranschlagen – so die Aussage von Baramundi. Der Support hilft den Anwendern bei der Einrichtung des DIP-Sync. Das ist im Wartungsvertrag auch kostenfrei enthalten.

In Bezug auf den Umstellungsaufwand ist es sinnvoll, dass sich die Anwender mit den Neuerungen vertraut machen und dazu etwas Zeit einplanen. Baramundi rät dazu, die Version 8.6 zuerst in einer Testumgebung zu installieren und dort einen DIP-Sync einzurichten. In dieser kann sich der Anwender mit der automatischen Dip-Sync Logik vertraut machen und sehen, wie die „Auto Jobs“ arbeiten.

Das geht sehr einfach, so der Hersteller: Zuerst muss der Dienst „baraDIP“ auf den DIP-Servern installiert und konfiguriert werden. Das kann von Hand installiert oder bequem über das Modul „Managed Software“ automatisiert erfolgen. Danach gibt man den „Master DIP“ und mindestens einen weiteren DIP ein. Diesen stellt man auf „automatisch“. Für die Testumgebung empfiehlt es sich, das Aktualisierungsintervall auf fünf Minuten einzustellen. Dann werden alle Dateien vom „Master DIP“ regelmäßig geprüft und automatisch auf die unteren DIPs verteilt.

Unterstützung für Mobile Clients kommt

Wer nach der Unterstützung weiterer Clients (iOS- und Android-basierte Endgeräte) fragt, der muss sich noch etwas gedulden. Baramundi arbeitet intensiv an der Unterstützung dieser Clients und will im Verlauf des Jahres 2012 auch iOS und Android unterstützen. Auf der Cebit 2012 soll es bereits einen ersten Einblick in diese Software geben.

Rainer Huttenloher

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