Monitoring: So macht man es richtig

19. August 2021

Wer das Management eines Monitoring-Teams überantwortet bekommt, sollte sich vorher mit prinzipiellen Monitoring-Konzepten vertraut machen. Das klingt zwar nach einer Selbstverständlichkeit, aber es ist erstaunlich, wie viele mit dieser Aufgabe betraut werden, ohne jemals die Gelegenheit zu haben, zu lernen, was die Technik wirklich bedeutet.

Grundsätzlich sind daher Ressourcen wie Einführungsleitfäden sinnvoll, die Unternehmen teilen können, bevor die Arbeit mit dem Monitoring-Team beginnt. Solche Materialien sollten drei zentrale Elemente umfassen: Am wichtigsten ist eine grundlegende Einführung in das Monitoring, die erläutert, warum Monitoring-Lösungen so wichtig sind und welchen Unterschied sie machen.

Darüber hinaus sollten Materialien zur Verfügung stehen, die die Techniken hinter dem Monitoring erläutern, um besser nachzuvollziehen, wie Teams mit diesen Lösungen die Geschäftsergebnisse verbessern können. Zuletzt ist auch ein Lernleitfaden sinnvoll, der zeigt, wie man die Ergebnisse des Monitorings, also die Erfassung von Daten und beispielsweise die Ausgabe von Warnmeldungen, automatisiert.

Ziel ist es, dass weniger menschliches Eingreifen nötig wird. Wer sein Wissen in diesen Bereichen erweitert, kann fundiertere Entscheidungen treffen und seinen eigenen Vorgesetzten bessere Rückmeldungen geben.

Den Prozess verstehen

Bei der Verwaltung von Monitoring-Lösungen und -Teams gibt es verschiedenste Möglichkeiten, um mehr über die bestehende Arbeitslast zu erfahren und Grenzen für das Monitoring-Team zu setzen. Allerdings hängt hier viel von der Unternehmenskultur und den Informationen ab, die das Unternehmen vom Monitoring-Team und der Software benötigt. Und nicht immer bietet die Monitoring-Lösung die gesuchte Antwort.

Monitoring informiert über den Zustand einer Umgebung, aber nicht darüber, welche Workloads aktuell entstehen oder in welchem Zusammenhang eine rot blinkende Warnung zu sehen ist. Wie kann man andere also darüber aufklären, weshalb sie eine Warnung erhalten haben oder nicht?
Hier empfiehlt es sich, ein Handbuch zu erstellen, das aufzeigt, was standardmäßig überwacht wird und was auf Wunsch zusätzlich überwacht werden könnte. Es lohnt sich überaus, dem Management eine solche Ressource an die Hand zu geben, da sie einen Eindruck davon vermittelt, wie Workloads erhöht oder reduziert werden können.

Fragen mit Fragen beantworten

Es kann frustrierend sein, wenn Vorgesetzte einen auf ein Problem im Zusammenhang mit Monitoring ansprechen und man nicht die nötigen Antworten parat hat. Doch eine wirksame Taktik besteht darin, die Frage zurückzugeben. Etwa: „Wie haben Sie sich den Ablauf vorgestellt? Was hätte Ihrer Meinung nach in diesem Prozess passieren sollen?“

Solche Fragen erlauben zweierlei: Man kann falsche Annahmen zur Umgebung korrigieren und herausfinden, ob möglicherweise Bereiche der Umgebung nicht überwacht werden, die es eigentlich werden sollten. Wenn die Vorgesetzten überrascht sind, weil etwas nicht überwacht wurde und so Informationen verloren gingen, können IT-Teams ihren Fokus korrigieren und erfahren dabei, was geschäftskritisch ist und was nicht.

Fazit

Man kann sich auf verschiedenste Arten und Weisen Wissen zum Potenzial und zu den Möglichkeiten von Monitoring aneignen und anderen im Unternehmen zu einem besseren Verständnis verhelfen. Das erleichtert nicht nur Gespräche mit der oberen Führungsebene, sondern bietet auch ein leistungsstarkes Werkzeug für mehr Effizienz. Dafür ist ein Unternehmen immer dankbar.

Sascha Giese ist Head Geek bei SolarWinds.

SolarWinds

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