Lizenzschlüssel auslesen und sichern

23. Juni 2017

Die Grenzen zwischen geschäftlicher und privater Nutzung bei Smartphones, Tablets, Notebooks und fest installierten Arbeitsstationen (etwa Desktop- und Workstation-Systeme) verschwimmt zusehends. Teilweise bringen die Mitarbeiter auch „ihre eigenen“ Geräte mit in die Firma, um diese im Rahmen eines BYOD-Programms (Bring Your Own Device) auch in der Firma zu nutzen.

An dieser Stelle sollten die Systembetreuer hellhörig werden, und mit den IT-Verantwortlichen ein entsprechendes Konzept festlegen. Denn derartige Geräte in einen gewissen Wartungs- und Service-Plan des Unternehmens mit einzubinden. Hierbei sollte unter anderem folgende Punkte bedacht werden:

  • Einbindung in die IT-Strukturen des Unternehmens (Applikation Control, Identity and Access Management),
  • Abschottung und Absicherung der Geschäftsdaten,+Datensicherung (aufgeteilt in Privat- und Geschäftsbereich,
  • Servicerufnummern plus Seriennummer dokumentieren,
  • kurzen „Notfallplan“ erstellen (etwa zum Verhalten bei Hardwarefehlern oder bei Verlust),
  • Sicherheitssoftware (Virenschutz) regelmäßig prüfen und
  • Lizenzschlüssel und Kennwörter sichern.

Besonders der letztgenannte Punkt wird oftmals übersehen. Denn nicht immer lassen sich alle Probleme mit dem Einspielen des letzten Backups lösen – etwa, wenn sich Schadsoftware bereits seit einem längeren Zeitraum auf dem Gerät „versteckt“ hat, und die Backup-Files bereits infiziert sind. Muss das System neu installiert werden, werden in der Regel die jeweiligen Lizenzschlüssel für Windows- Office und weitere Anwendungssoftware benötigt. Hier können die Systembetreuer vorbeugen und beispielsweise mit „recALL“ (beinahe) alle Lizenznummern auslesen. Zudem erkennt das Werkzeug noch sehr viele Kennwörter (etwa von E-Mail-Accounts, WLAN-Verbindungen, Browser). Das Tool steht auf der Herstellerseite zum kostenlosen Download bereit.

Florian Huttenloher

Lesen Sie auch