Bluescreen-Meldungen auslesen

20. Oktober 2017

Die meisten Administratoren können ein Lied davon singen: Falls Windows Server oder Client-Systeme abstürzen, beginn die (meist) mühsame Fehlerdiagnose. Dabei ist es zum einen wichtig, die Hardwarekomponenten der betroffenen Systeme zu prüfen, zum anderen müssen sich die Systembetreuer um eventuell vorhandene Software-Fehler kümmern. In der Regel werden bei Systemabstürzen entsprechende Bluescreen-Fehlermeldungen sichtbar angezeigt – beziehungsweise generiert und in den entsprechenden Windows-Ordnern abgespeichert (Minidump).

Diese Fehlermeldungen lassen (meistens) genaue Rückschlüsse zu, etwa was die Fehler- beziehungsweise Absturzursache angeht. Die dabei anfallenden Fehlercodes müssen die Administratoren allerdings in der Regel einzeln identifizieren, etwa über eine Anfrage per Internet-Suchmaschine, oder via Technet beziehungsweise Microsoft.

Schneller und einfacher ist dies mit den passenden Analysewerkzeugen möglich, hier ist unter anderem das Werkzeug „BlueScreenView“ von Nirsoft zu nennen. Damit scannen die Systembetreuer alle „Minidumps“ des Systems, und können auf diese Weise auf alle gespeicherten Bluescreen-Fehlermeldungen zugreifen. So umgehen die Administratoren zusätzlich  das „lästige“ notieren der Fehlercodes. Des Weiteren unterstützt das Werkzeug auch Kommandozeilen-Parameter.

Dabei ist sicherlich auch die Tatsache interessant, dass auch Minidumps von Systemen im Netzwerk ausgelesen werden können, hierzu spezifizieren die Systembetreuer entweder die IP-Adresse (IPv4) oder den jeweiligen Hostnamen. Diese Informationen legen die IT-Betreuer in einer Textdatei ab. Das Werkzeug steht in unterschiedlichen Sprachen zur Verfügung, hier extrahieren die Systembetreuer die passende Sprachdatei „einfach“ in den Ordner mit den BlueScreenView-Programmdateien. Das Tool steht auf der Nirsoft-Seite zum kostenlosen Download bereit.

Florian Huttenloher

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