Backup Basics

21. März 2016

Gerade in Hinblick auf Ransomware-Angriffe in der letzten Zeit (TeslaCrypt, Locky) wird ein solides „Offlinebackup“ der Dokumente, Dateien und Ordner immer wichtiger. So sichern Mitarbeiter zwar Daten ihrer Mobilgeräte in der Cloud (zum Beispiel iCloud, Drobox oder Onedrive), aber immer weniger auf Offline-Datenträger. Die Online-Varianten bieten zwar relativ guten Schutz, falls die Daten auf den Geräten unbrauchbar werden (etwa ein Hardwareschaden beim Notebook), allerdings ist dies meist kein zuverlässiger Schutz bei Schadsoftware. Denn die Online-Speicherplatze (Cloudspeicher oder auch interne Netzwerkfreigaben) sind meistens dauerhaft mit den Systemen verbunden, und auf diesen Weg können auch Schadprogramme unter Umständen Zugriff auf diese Sicherungssätze erlangen. Und im Falle von bestimmten Erpressungstrojanern werden alle Daten auf den verfügbaren Netzlaufwerken gleich mit verschlüsselt.

Zumindest für Windowssystemen ist dabei eine effiziente und günstig Lösung verfügbar. Denn falls eine Medientrennung vorgenommen wird, und lokale Datenträger nur zeitweise zur Datensicherung angeschlossen werden, minimiert das die Angriffsfläche deutlich. Können doch so die Datensicherungen nicht so leicht mit verschlüsselt oder anderweitig unbrauchbar gemacht werden. Dabei ist zu bedenken: Möglichst mehrere Sicherungsmedien (USB-Festplatten, USB-Sticks, Magnetbänder oder ähnliches) abwechselnd einsetzen!

Zudem sollte eine entsprechende Sicherungssoftware verwendet werden. Für Windowssysteme stehen hier unterschiedliche kostenlose sowie kostenpflichtige Programme bereit. Falls aus Kostengründen auf eine Kaufversion verzichtet werden soll, können die Systembetreuer einen Blick auf „Personal Backup“ werfen. Das Programm wird kostenlos auf der Seite des Autors zum Download angeboten. Unter den „Tipps und Tricks“ wird zudem eine Anleitung zur Absicherung einer täglichen Sicherung bei dauerhaft angeschlossenen Sicherungsmedien. In Kombination mit weiteren Offline-Speichermedien (etwa drei weiteren USB-Festplatten), können Wochen-Monats- und Halbjahressicherungen für höheren Schutz sorgen.

Florian Huttenloher

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