WLAN-Standort optimieren
27. November 2017Vor allem beim Zwei- oder Drittstandort des Unternehmens, oder einer kleinen Zweigstelle, steht in der Regel nicht die IT-Infrastruktur bereit, wie in der „Zentrale“. Dies trifft besonders auf kleinere und mittlere Unternehmen zu. Oftmals sind nur einige Clients, sowie ein Internet- und Telefonanschluss vorhanden. Falls nun der Internetempfang ständig „hakt“, und die Empfangsstärke des WLANs sehr niedrig ist, kann es unter Umständen helfen, den WLAN-Zugangspunkt (etwa den Access Point, AP oder Router) neu zu positionieren. Generell sollten die Administratoren beim Aufstellen derartiger Geräte einige Grundregeln beachten:
- WLAN-Geräte möglichst frei und hoch im Raum positionieren,
- den Router nicht unter einem massiven Möbelstück positionieren, dies erzeugt in der Regel eine hohe Dämpfung,
- Wände, Decken, oder sonstige bauliche Hindernisse verringern die WLAN-Reichweite,
- bestimmte Geräte stören den WLAN-Empfang – bestimmte Mikrowellen, DECT-Telefone, Bluetooth-Geräte oder auch Systeme mit Elektromotor,
- die Entfernung zwischen den Empfangsgeräten sollten möglichst gering gehalten werden und
- die Geräte sollten nicht hinter metallischen Objekten (Heizung), oder etwa in einer Schreibtischschublade „aufgestellt“ werden.
Aber auch wenn diese Punkte beachtet wurden, kann es vorkommen, dass die WLAN-Verbindung weit vom Optimum entfernt ist. Oftmals lässt sich dies über einen Wechsel des Router- oder A-Standorts verbessern. Leider ist es ohne weiteres nicht möglich, den besten Platz für den WLAN-Sender zu ermitteln, denn wie genau sich die WLAN-Funkwellen im Raum ausbreiten, und an welchen Flächen diese (gut) reflektiert werden, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Daher bleibt den Systembetreuern meist nichts anderes +übrig, als mehrere Standorte auszuprobieren. An dieser Stelle hilft6 das Tool „Ekahhau HeatMapper“ weiter, Denn mit Hilfe dieser Software lässt sich eine grafische Darstellung der Empfangsqualität messen. Dazu starten die Systembetreuer das Werkzeug auf einem entsprechenden System (etwa ein Tablet oder Notebook), und starten die Aufzeichnung. Danach bewegen sie das Mobilgerät im Raum, die Software misst dann die jeweilige Empfangsqualität. Die ermittelten Daten lassen sich später vergleichen, und der „beste“ Standort festlegen.
Florian Huttenloher