Netzwerke: Sicherheit, Performance und Bandbreite sind zentrale Anforderungen

6. Dezember 2019

Die Studie „SD-WAN: Wettbewerbsfaktor im digitalen Zeitalter“ liefert Trenddaten über den Einsatz von WAN-Technologien der nächsten Generation zur Förderung von „Cloudifizierung“ und Unternehmensdigitalisierung. Für die Erhebung wurden 150 IT-Entscheider in der DACH-Region vom Marktforschungsunternehmen IDC befragt.

Die Ergebnisse geben Aufschluss über Ansätze zur Vernetzung von Unternehmen, um den wachsenden Bedarf an Bandbreite im Zusammenhang mit der digitalen Transformation zu decken. Die Studie zeigt überdies, dass Unternehmen SD-WAN als Zukunftstechnologie bereits wahrgenommen haben. Die Anwendung und Nutzung sind jedoch nicht gleichmäßig auf alle Branchen verteilt.

In der Industrie weisen beispielsweise schon 54 Prozent der diskreten Fertigung und 43 Prozent der prozessorientierten Fertigung eine hohe Applikationsperformance auf. In den Branchen Handel und Logistik ist der Wert mit 28 Prozent bzw. 34 Prozent niedriger.

Transformation der Netzwerke im vollen Gang

Die Umfrage zeigt, dass Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz dabei sind, ihre Netzwerke zu transformieren, um ihre digitalen Strategien weiter zu entfalten. Im digitalen Zeitalter, mit der Cloud als zentralem IT-Bereitstellungsmodell, benötigen sie auch ein agiles Netzwerk, das Änderungen schnell abbilden, Anwendungen nach Bedarf priorisieren, Clouds integrieren und zentral überwachen kann.

Die Modernisierung des Netzwerks ist somit eine der wichtigsten Prioritäten für die Cloud-Migration. Konventionelle Wide Area Networks, die auf reiner MPLS-Technologie basieren, sind folglich nicht optimal ausgelegt für die Unterstützung von Digital Transformation und Cloud Computing. IDC stellt heraus, dass infolgedessen die Gefahr besteht, dass die Netze den Digitalisierungserfolg mindern oder ausbremsen könnten.

SD-WAN etabliert sich als Standard

Firmen und Organisationen verstehen zunehmend die Bedeutung ihres Unternehmensnetzwerks als Grundlage moderner IT-Architekturen und -infrastrukturen. SD-WAN wird somit allmählich als „Goldstandard“ gehandelt, wenn es um die Umstellung auf die Cloud und den Aufbau zukunftssicherer Netzwerke geht – und die Akzeptanz der SD-WAN-Technologie nimmt in der gesamten DACH-Region zu.

Zentrale Anforderungen an SD-WAN-Dienste für alle an der Studie beteiligten Branchen sind demnach Sicherheit, Performance und Bandbreite. Der schnelle Wechsel von MPLS zu SD-WAN wurde durch die zunehmende Cloudifizierung und den daraus resultierenden Bedarf an agileren und optimierten Netzwerken schon ausgelöst.

Österreich bei SD-WAN gut aufgestellt

IT-Manager in Österreich haben die umfassende Modernisierung ihrer Netzwerke sogar früher als ihre Kollegen in Deutschland und der Schweiz in Angriff genommen und weisen die höchste Performance mit ihren Netzwerken auf. Österreich beschäftigt sich z.B. mit 36 Prozent vergleichsweise sehr intensiv mit SD-WAN als die IT-Kollegen in Deutschland mit 28 Prozent und der Schweiz mit nur 20 Prozent.

Während in allen drei Ländern die Sicherheit an erster Stelle der wichtigsten SD-WAN-Bereitstellungsüberlegungen steht, verlangen deutsche IT-Manager aber auch zwischen den geografischen Standorten eine hohe Leistung. In Österreich und der Schweiz hingegen zählt mehr Bandbreite zu den wichtigsten Anforderungen. (rhh)

GTT

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