Netzwerkverkehr unter Beobachtung

Die Systembetreuer kommen Netzwerkfehlern meist mit den „klassischen“ Bordmitteln auf die Spur. Lassen sich doch mit Hilfe dieser Werkzeuge Domänen-Hostnamen abfragen, IP-Adressen ansprechen, Netzwerkeinstellungen einsehen oder Übertragungswege prüfen. Dabei sind beispielsweise die folgenden Befehle interessant:

• ipconfig (zeigt die Netzwerkkonfiguration an),
• nslookup (löst DNS-Adressen in die jeweiligen IPs auf),
• netstat (zeigt Informationen zur Port-Konfiguration an),
• ping (sendet ICMP-Echo-Request-Pakete an bestimmte IP-Adressen um deren Erreichbarkeit zu prüfen) und
• tracert (zeigt die einzelnen Hops bis zur Ziel-IP an).

Diese Bordmittel sind nicht nur in der Windows-Kommandozeile (CMD) verfügbar, sondern als entsprechende Aliase auch in der Windows Powershell. Alle diese Tools stehen im Diagnosewerkzeug „TCP Monitor Plus“ zusammen mit weiteren Funktionen zur Verfügung. Mit diesem Werkzeug lassen sich aktuelle Übertragungsraten auf den im System vorhandenen Netzwerkadaptern grafisch darstellen. Zusätzlich kann das Tool geöffnete Verbindungen (beispielsweise vom Email-Client oder Browser) auflisten. Das Tool ist kostenlos auf der (japanischen) Herstellerseite verfügbar.

Florian Huttenloher