CMD-Befehle in der Powershell nutzen

23. Februar 2018

Die Powershell bietet als objektorientierte Skript-Sprache viele Funktionen, die ein „einfaches“ Kommandozeilen-Tool (wie die CMD) nicht leisten kann. Beispielsweise lassen sich einzelne Befehle komfortabel mittels der Pipeline-Funktion aneinanderreihen, oder spezielle Abfragen zu den Konfigurationsparametern von Windows, oder Gruppenrichtlinien im Active Directory erstellen.

Nun könnten die Systembetreuer anmerken, dass es wenig sinnvoll ist, auf die Powershell umzusteigen, wenn man mit den bisherigen Features der „guten, alten“ CMD immer gut ausgekommen ist. Beispielsweise wenn der Administrator an einem Windows-Client mit einem Befehl (etwa „ipconfig“) die IP-Adresskonfiguration auslesen, oder etwa den TCP/IP-Stack zurücksetzen möchte (mittels „netsh int ip reset“). Warum sollte der Systembetreuer zur PS greifen?

Die Antwort: Beinahe alle Befehle und Funktionen der Windows Kommandozeile lassen sich auch in der PS nutzen. Weiterhin stehen den Systembetreuern die aktuellen Neuerungen (wie etwa die Pipeline-Funktion) zur Verfügung. Das wird über sogenannte „Alias“ ermöglicht, – sprich der Aufruf der CMD-Funktion ist mit dem von der CMD gewohnten Befehl möglich, im Hintergrund wird allerdings das „neue“ Cmdlet samt den zugehörigen Parametern verwendet. Folgende „Klassiker“ aus dem Portfolio der CMD sind etwa direkt in der Powershell aufrufbar:

ipconfig
netsh
net
getmac
hostname
nslookup
whoami
systeminfo

Florian Huttenloher

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