Verlorene Daten wiederherstellen

22. Januar 2016

Bereits eine kleine Unachtsamkeit genügt, und das „Daten-Desaster“ tritt ein. Falls die Datenträger physikalisch in Mitleidenschaft gezogen wurden – etwa durch einen Sturz oder durch eintretende Flüssigkeiten – so sollte schnellstmöglich ein professioneller Datenrettungsdienst in Anspruch genommen werden. Bei kleineren Problemen und (Dateisystem-) Fehlern können die Administratoren auch „selbst Hand anlegen“. Etwa wenn die Mitarbeiter statt des USB-Sticks aus Versehen die Datenfestplatte im System formatieren. Doch solch einen Fauxpas können die Systembetreuer mit den passenden Tools selbst lösen, und sind nicht zwingend auf einen professionellen Datenrettungsdienst angewiesen.

Die meisten Datenrettungs-Werkzeuge sind nur in den teuren Kaufversionen sinnvoll einsetzbar. Die jeweiligen „Trial-Varianten“ sind oftmals eingeschränkt, und können entweder die Dateien nur anzeigen, oder nur bestimmte Kontingente (etwa nur wenige GByte) wiederherstellen. Mit „Testdisk“ steht den Systembetreuern dagegen eine vollwertige, Freeware zur Datenrettung zur Seite. Damit analysieren die Systembetreuer die Massenspeichermedien auf Fehler, reparieren Dateisystemfehler oder retten verlorene Partitionen. Zusätzlich kommt das Tool noch mit dem Programm „Photorec“, damit lassen sich Bilder von defekten USB-Speichermedien und SD-Karten zuverlässig wiederherstellen. Einziger Wermutstropfen: Das Werkzeug wird über die Kommandozeile bedient, eine grafische Oberfläche steht nicht zur Verfügung. Das Tool steht auf der Herstellerseite zum kostenlosen Download bereit.

Florian Huttenloher

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