USB-Drives klonen

27. November 2015

Um spezielle Funktionen von USB-Medien zu kopieren, ist es manchmal nicht ausreichend, einfach den Inhalt dieser Datenträger auf ein anderes Medium zu übertragen. Beispielsweise werden bestimmte Informationen (wie etwa Bootloader oder Formatierungen) dabei ausgeklammert. Um exakte Kopien zu erstellen, greifen die Administratoren daher oftmals auf entsprechende Klon-Software zurück. Speziell für USB-Medien hat der Autor Alexander Beug das Werkzeug „USB Image Tool“ entwickelt.

Die Software ist kostenlos auf der Autoren-Seite zum Download verfügbar und unterstützt neben gängigen Flash-Speichermedien wie etwa SD- oder CF-Karten auch USB-Sticks und Mobiltelefone (die per USB am PC angeschlossen sind). Besonders interessant ist die Software, falls boot-fähige USB-Sticks kopiert werden sollen. Viele Systembetreuer setzen diese Sticks beispielsweise zu Diagnosezwecken ein, um eine Testumgebung unabhängig vom Betriebssystem des zu testenden Systems bereitzustellen. So kann ausgeschlossen werden, dass etwa Betriebssystemprobleme ursächlich für eventuelle Störungen sind. Diese Multi-Tools kopiert „USB Image Tool“ zuverlässig. Dabei muss das Programm nicht installiert werden, es genügt den Inhalt der ZIP-Datei zu entpacken und diese zusammen in einen Ordner im System abzuspeichern.

Auf der linken Seite des Programms werden alle USB-Devices angezeigt, die momentan mit dem System verbunden sind. Hier wählen die Systembetreuer das zu sichernde oder wiederherzustellende Medium aus. Auf der rechten Seite sind insgesamt fünf unterschiedle Reiter im oberen Bereich angebracht.  Besonders wichtig ist hier die Schaltfläche „Device“. Werden doch an dieser Stelle die Einzelheiten des angewählten Mediums angezeigt. Darunter können die entsprechenden Funktionen wie etwa eine Sicherung oder Wiederherstellung mit einem Klick auf die entsprechende Schaltfläche gestartet werden. Daraufhin öffnet sich ein Fenster, hier muss an einem entsprechenden Speicherort der Dateiname (beim Backup) spezifiziert, oder ein bestehendes Image (beim Restore) ausgewählt werden. USB Image Tool unterstützt dabei die Formate „img“, „ima“, „Imz“ und „img.gz“.

Florian Huttenloher

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