OST-Dateien konvertieren

27. April 2018

Bei Problemen mit den lokalen E-Mail-Postfächern gehen die Systembetreuer systematisch vor. Dabei werden je nach auftretenden Symptomen die Clients, Server, Netzwerkverbindungen und Exchange-Konten geprüft. Werden diese Faktoren als Ursache ausgeschlossen, kann das Problem auch an den Outlook-Datendateien liegen. Generell nutzten die unterschiedlichen Outlook-Versionen zwei verschiedene Ordnerdateien. Zum einen ist dabei die die Persönliche Ordnerdatei (Personal Store, PST), zum anderen die Offline Ordnerdatei (Offline Store, OST) zu nennen. Bei privaten-Emailkonten (etwa Webmailer wie GMX, WEB, Telekom) kommen auf den Clients in der Regel nur die PST-Dateien zum Einsatz (etwa beim Abruf mit Post Office Protocol, POP).

Im Unternehmenseinsatz dagegen wird meistens auf OST-Dateien gesetzt (etwa, wenn Clients im Active Directory auf den Exchange-Server zugreifen). Treten nun Probleme mit diesen OST-Zwischenspeicherdateien auf, haben die Administratoren unterschiedliche Möglichkeiten zu reagieren. Neben der „Holzhammermethode“ (E-Mail-Account vom Client löschen, und danach neu einrichten) bieten sich unter Umständen auch minimalinvasive Herangehensweisen an. Das ist beispielsweise mit dem „StellarPhoenixConvertOSTPST.exe" der Fall.

Allerdings sollten die Systembetreuer bei derartigen Arbeiten immer ein Backup der betroffenen Daten anlegen. So kann es helfen, die OST-Datei in eine PST-Datei umzuwandeln. Diese kann dann in (beinahe) jedem beliebigen Outlook-Programm eingebunden werden. Sämtliche Mails, Kontakte, Vorlagen, Entwürfe oder Kalendereinträge konvertiert das Tool dabei, zudem werden bestimmte Fehler in der OST-Datei beim Konvertieren automatisch repariert. Das Werkzeug steht auf Technet zum Download bereit.

Florian Huttenloher

 

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