Die größten Vorteile von Datenbank-DevOps für optimierten Datenbankbetrieb

Daten sind der Eckpfeiler moderner digitaler Unternehmen. IT-Teams, Datenbankexperten und Geschäftsführer nutzen Daten, um informierte Entscheidungen zu treffen und Unternehmensziele zu erreichen. Nur dank Daten funktionieren Anwendungen effizient, sodass Teams nicht vor Engpässen stehen.

Aber: Das Potenzial der Daten zu nutzen ist leichter gesagt als getan. Heutige IT-Umgebungen werden durch die fortlaufende digitale Transformation und Cloud-Migration immer komplexer. Unternehmensdaten befinden sich nun an den unterschiedlichsten Orten, häufig gleichzeitig On-Premise, in privaten Clouds und in einer oder mehreren öffentlichen Cloud-Umgebungen. Dabei wird auf unterschiedlichste Weise auf sie zugegriffen.

Besonders groß ist diese Herausforderung, wenn Unternehmen mehrere Anwendungsarchitekturen unterstützen – etwa Client-Server- oder containerbasierte Anwendungen und Microservices-Architekturen. Außerdem verwalten Unternehmen sehr unterschiedliche Datentypen in verschiedenen Arten von Datenbanken, darunter unstrukturierte, halbstrukturierte und strukturierte Daten in relationalen, nicht-relationalen und sonstigen Datenbanken. Das macht es schwieriger, effiziente und hochskalierbare Anwendungen und Datenbanken zu erstellen.
Unternehmen benötigen oft Unterstützung dabei, zu verstehen, wie sie datenbankbezogene Probleme effektiv beheben können.

Datenbankprobleme verursachen Datenbankfachkräften und ‑experten zufolge bis zu 70 Prozent aller Anwendungsleistungsprobleme. Die Masse an verfügbaren Daten wird schnell von einem wertvollen Asset zu einem großen Risiko, wenn sie nicht ordnungsgemäß verwaltet und gesichert wird. Anstatt dass die Daten Vorteile bringen, Problemlösungszeiten reduzieren, Kosten senken und das Endnutzer- und Kundenerlebnis verbessern, verursachen sie Kopfzerbrechen und setzen das Unternehmen dem Risiko von Sicherheitsverletzungen und Datenmissbrauch aus.

Unternehmen haben häufig Schwierigkeiten komplexe Datensätze in ihr DevOps-Framework zu integrieren. Indem sie das Datenbankmanagement mit DevOps-Praktiken verbinden, können Unternehmen sicherstellen, dass Daten und Anwendungen effizient laufen. Gleichzeitig vermeiden sie so Ausfallzeiten, reduzieren Rollbacks von Bereitstellungen und verhindern Systemabstürze aufgrund von Datenbankleistungsproblemen. Dennoch übergehen viele Unternehmen dieses Framework aufgrund des komplexen Datenmanagements.

All diese verschiedenen und an unterschiedlichen Orten gespeicherten Daten bringen eine Herausforderung mit sich: Unternehmen brauchen mehr Einblicke in datenbankbezogene Probleme. Sie müssen in die sogenannte „Black Box“ der Datenbank sehen können, damit sie Daten, Datenbankschemata und gespeicherte Vorgangscode besser in ihre DevOps-Praktiken integrieren können. Damit können sie die Datenbankentwicklung und ‑verwaltung durch Continuous Integration/Continuous Deployment (CI/CD) verbessern, die Sicherheit erhöhen und die Wahrscheinlichkeit für Ausfälle und Systemabstürze reduzieren.

Datenbank-Observability-Lösungen dienen angesichts dieser Herausforderungen als Röntgengerät für Datenbanksysteme, mit dem man endlich in diese Black Box sehen kann. Die zugrunde liegende Ursache von Problemen wird schneller identifiziert und behoben. Die Leistung wird proaktiv optimiert, um zukünftige Probleme zu vermeiden. Wenn man Datenbanken genau im Blick behält, wird es sehr viel leichter, sie in DevOps-Frameworks zu integrieren.

Die Vorteile einer solchen Integration sind für Unternehmen enorm:

• Optimierte Bereitstellung und Software-Auslieferung: Unternehmen können Datenbankentwicklung und ‑betrieb integrieren, um Software auf optimierte und automatisierte Weise auszuliefern. Teams erfüllen damit durch schnellere Bereitstellungszyklen und die schnellere Lieferung neuer Funktionen und Aktualisierungen die Unternehmensanforderungen leichter.
• Verbesserte teamübergreifende Zusammenarbeit: Indem Unternehmen Entwickler, Betriebsteams und Datenbankadministratoren zusammenbringen, fördern sie die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und Kommunikation. So können alle Beteiligten ihre Ziele gemeinsam besser erreichen, Anforderungen genauer verstehen und Probleme effizienter lösen.
• Mehr Agilität und Flexibilität: Unternehmen müssen schnell auf sich weiterentwickelnde Geschäfts- und Marktanforderungen reagieren, egal in welcher Phase sie sich in ihrer digitalen Transformation befinden. Wenn Teams die Datenbank-Provisionierung, ‑konfiguration und ‑bereitstellung genau wie ihren Anwendungscode automatisieren, fällt es ihnen leichter, ihre Infrastruktur zu skalieren, neue Funktionen einzuführen und diese an neue Unternehmensanforderungen anzupassen.
• Reduzierte Risiken und Ausfallzeiten: Durch die Automatisierung und Standardisierung von Datenbankbereitstellungen mit CI/CD reduzieren Unternehmen das Risiko menschlicher Fehler und Ausfallzeiten. Datenbank-DevOps-Praktiken helfen dabei sicherzustellen, dass Änderungen vor der Umsetzung umfassend getestet und geprüft wurden. Damit werden Datenverluste und Dienstunterbrechungen unwahrscheinlicher. Und wenn die Bereitstellung eines neuen Datenbankcodes doch einmal schief geht, wird es durch CI/CD leichter, einen Rollback auf die letzte fehlerfreie Version durchzuführen.
• Effiziente Datenbankverwaltung: Nahezu alle Anwendungen in einem Unternehmen erfordern eine Datenbank. Die DevOps-Implementierung bietet Unternehmen eine strukturierte Vorgehensweise, um Datenbanken und sämtliche Datenänderungen mithilfe von Versionskontrollen zu verwalten. So sind sie vor „unkontrollierten“ Änderungen an Code, Strukturen oder Datenbankkonfigurationen geschützt. Änderungsüberwachung und Optionen für einfachere Rollbacks tragen dazu bei, dass Änderungen effizient und sicher möglich sind.
• Bessere Compliance und Sicherheit: Datenbank-DevOps legen einen Fokus auf die Integration von Sicherheits- und Compliance-Maßnahmen im gesamten Entwicklungszyklus. Mit Sicherheitsmaßnahmen und Best Practices können Unternehmen Datensicherung, Datenschutz und die Compliance mit rechtlichen Anforderungen schon früh im Prozess berücksichtigen.

Indem sie DevOps-Methoden für das Datenbankmanagement umsetzen, realisieren IT-Betriebsteams, DevOps-Teams und Datenbankadministratoren Vorteile für ihre Datenbankinfrastruktur. Sie analysieren dann unter anderem die Leistung ihrer Daten umfassend und detailgenau und lösen kritische geschäftliche Herausforderungen effektiv.

Die Implementierung einer leistungsstarken Datenbank-Observability-Lösung zusätzlich zu Datenbank-DevOps bietet Unternehmen Transparenz und Leistungseinblicke und vereinfacht gleichzeitig die Verwaltung und den Lebenszyklus selbst der komplexesten Datenbanken. Wenn Unternehmen gleichzeitig Datenbank-Observability und ein DevOps-Framework einsetzen, können sie ihre komplexen und wachsenden geschäftlichen Anforderungen bewältigen, robuste neue Datenbankarchitekturen entwickeln. Sie können Datenbankleistungsanforderungen erfüllen und erfolgreiche Initiativen für die digitale Transformation und Modernisierung vorantreiben.

Kevin Kline ist Database Technology Evangelist bei Solarwinds.

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