Dateien gekonnt verschlüsseln

16. November 2016

Wenn Daten in Cloud-Dienste verschoben werden, sollten diese immer im Vorfeld verschlüsselt werden. Zwar bieten viel Cloud-Anbieter eine automatische Verschlüsslung aller Daten an, aber der entsprechende Schlüssel ist dem Cloud-Anbieter (in den meisten Fällen) bekannt. Somit bietet diese Art der Absicherung nur einen rudimentären Schutz. Besser: Die Dateien schon vor der Übertragung in die Cloud entsprechend verschlüsseln.

Für diesen Zweck sind unterschiedliche Softwareprodukte verfügbar. Für viele Systembetreuer ist es zudem wichtig, dass sich derartige Tools gut in Windows-integrieren lassen. Dies ist etwa mit „Cryptomator“ schnell und effizient möglich. Nach der Installation können die Systembetreuer einen neuen „Tresor“ in einem beliebigen Windows-Ordner erstellen. Somit ist auch der Zugriff auf lokale Massenspeicher, Netzlaufwerke oder Cloud-Speicherdienste wie Ondrive oder iCloud gegeben. Danach wird ein entsprechendes Passwort definiert.

Nun können die Daten (etwa per Drag&Drop) in den Tresor kopiert werden. Während des Kopiervorgangs verschlüsselt Cryptomator die Dateien entsprechend (265 Bit AES). Um auf einem anderen System Zugriff auf die Dateien zu erlangen, muss auf diesem Gerät ebenfalls Cryptomator installiert werden, und der Tresor entsprechend hinzugefügt werden. dabei muss das gesetzte Passwort eingegeben werden, und nun kann der Zugriff auf die  Daten von statten gehen. Das Tool steht auf der Seite des Autors zum kostenlosen Download bereit. Dabei sind Versionen für Windows, Mac OS oder Linux verfügbar, sowie für Android-Geräte und iPhones (via App Store).

Florian Huttenloher

Lesen Sie auch