Boot-fähige USB-Datenträger erstellen

21. Dezember 2015

Um langwierigen Analysen bei Softwareproblemen zu vermeiden, oder um virenverseuchte Systeme schnell wieder fitzubekommen, ist manchmal eine Neuinstallation unerlässlich. Entweder weil keine funktionierenden Wiederherstellungspunkte im System vorhanden sind, oder das letzte Backup bereits längere Zeit zurückliegt. Oftmals ist auch nicht ganz klar, ob nicht bestehende Snapshots oder Backups bereits mit Schadsoftware infiziert sind.

Um schnell und effizient ein Client-Betriebssystem wiederherzustellen, kann oftmals ein entsprechend vorbereiteter USB-Stick oder eine USB-Festplatte helfen. Denn diese sind meist flexibler, und weisen oftmals eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit auf, als beispielsweise eine Setup-DVD.

Um schnell und effizient solche USB-medien zu erstellen sind unterschiedliche Tools verfügbar. Eine sehr anpassungsfähige variante stellt das Tool „Unetbootin“ dar. Hier lassen sich (beinahe) beliebige Datenträgerabbildungen (im Format ISO) laden und die zu erstellenden USB-Medien auswählen. Danach kopiert das Tool die entsprechenden Dateien und macht das USB-Gerät startfähig. Neben den schon angesprochenen ISO-Dateien (etwa um Windows-betriebssysteme zu nutzen) sind sehr viele unterschiedliche Linux-Distributionen und Varianten über ein Auswahlmenü verfügbar. Die entsprechenden Dateien lädt das Werkzeug nach der Auswahl direkt aus dem Internet herunter. Das Tool steht  auf der Herstellerseite zum kostenlosen Download bereit.

Florian Huttenloher

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