Wie Entwickler Betriebskosten senken können

25. August 2022

Die Umsetzung und erfolgreiche Durchführung von IT-Initiativen ist oft Sache der Entwickler. Ob sie mit kommerziellen Anbietern, Open-Source-Projekten, Cloud-basierten Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen, Managed Service Providern (MSPs) oder internen Teams zusammenarbeiten – sie alle spielen eine wichtige Rolle für die erfolgreiche Arbeit von IT- und Operations-Teams.

Eine besondere Herausforderung für Entwickler und Operations-Teams ist die große Zeitspanne zwischen der Entwicklung und dem anschließenden operativen Betrieb. Anwendungen, die ein Entwickler heute für ein Unternehmen erstellt, können auch in Jahrzehnten noch verwendet werden – und werden dann aller Wahrscheinlichkeit nach von anderen Entwicklern gewartet, gepatcht, aktualisiert und geändert. Auch wenn der Entwickler, der wahrscheinlich inzwischen eine andere Stelle besetzt, stolz darauf ist, was er einst erschaffen hat, kann es für das Operations-Team, das die Software jahrelang bereitstellen muss, eine Herausforderung sein.

Angesichts der steigenden Zahl von Anwendungen verändert sich die traditionelle Rolle des Entwicklers zunehmend. Heutzutage zählt die Eindämmung der Betriebskosten auch zu seinen Aufgaben.

Chancen für Entwickler

Entwickler müssen nur selten langfristige Geschäftsentscheidungen treffen. Sobald ein Code in die Produktion übernommen wurde, haben sie oft nur noch wenig oder gar keine Verantwortung mehr dafür. Das Unternehmen trifft Epochen später wichtige Entscheidungen zur Optimierung und Eindämmung der IT-Kosten zum Code, zur Sprache und zum Toolset.

Der Fokus von Entwicklern liegt dagegen auf der Gegenwart und der nahen Zukunft. Wenn man stundenlang zwischen 10.000 Möglichkeiten hin und her schwankt, kann man weder einen Code fertigstellen noch die Lieferziele der Vorgesetzten erfüllen. Oftmals wird jedoch übersehen, dass Entwickler während der anfänglichen Entwicklung Aspekte zur Förderung von Kosteneinsparungen berücksichtigen können. Wenn sie gute Arbeit leisten, wird das Produkt fortbestehen und irgendwann wird erweiterter Support notwendig sein.

Im ersten Schritt muss sichergestellt werden, dass neue und modernisierte Anwendungen von Anfang an solides Cloud-natives Monitoring umfassen. Dies hilft nicht nur den DevOps- und SRE-Teams, sondern kommt dem gesamten Unternehmen zugute, das diese Anwendungen langfristig nutzt.

Die Integration von am IT-Betrieb orientiertem Monitoring ist eine weitere, wichtige Priorität für Entwickler. In einigen Fällen bietet eine Anwendung, die plattformverwaltete, serverlose oder orchestrierte Containerisierung verwendet, zahlreiche Möglichkeiten, um Entwicklern und dem IT-Betrieb detaillierte Leistungsdaten zu liefern.

Wenn sich ein Entwickler mit der Analyse von Abhängigkeiten, Code-Reife und einfacher Integration auskennt, ist dies ein großartiges Messinstrument zur Bewertung der Langlebigkeit von Tools. Eine Lösung, die auf einfache Weise Details zur Leistung von Cloud-nativen Anwendungen mit Daten zur Infrastrukturleistung, zum Benutzererlebnis und zu den Betriebskosten kombinieren kann, wird Entwicklern und Unternehmen auf lange Sicht noch weiter bei der Kostenkontrolle helfen.

Eine neue Dimension des Entwickelns

Da Cloud-native Architekturen in Unternehmen immer mehr zum Standard werden, bieten sich Chancen für Kosteneinsparungen. Um die künftigen Herausforderungen der Anwendungsverwaltung zu erfüllen, erweitern Entscheidungsträger in Unternehmen rasch ihre Definition der Eignung und Qualität von Anwendungen und beziehen nun sämtliche Aspekte der sogenannten Application Ownership ein. Für einige Teams stellen Kosteneinsparungen eine neue Dimension der Reife leitender Entwickler dar.

Thomas LaRock, Head Geek bei SolarWinds

SolarWinds

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