Update für SANsymphony: Performance-Spitzenwerte erreicht

31. Mai 2016

Datacore bohrt mit dem PSP 5 seine Virtual-Storage-Plattform „SANsymphony“ auf. Besonderes Augenmerk legt Datacore dabei auf die Ausnutzung (bisher) brachliegender Ressourcen: Dabei werden I/O-Anfragen (Input / Output) der virtuellen Maschinen (VMs) auf alle verfügbaren Rechenkerne verteilt. Bis dato wurden oftmals nur dedizierte CPU-Cores an VMs „durchgeschleift“. Dadurch werden meist mehrere CPU-Kerne ohne „Last“ betrieben, etwa falls die entsprechende VM im Augenblick kaum CPU-Anfragen erzeugt. So wird nur ein Teil der Maximalleistung des Systems erreicht.

Falls nun –wie bei Datacores Ansatz – die I/O-Anfragen auf sämtliche, verfügbare Cores verteilt werden, erhöht dies die Gesamtperformance deutlich. Das System wird auf diese Art und Weise deutlich besser ausgelastet. Vor allem zu Spitzenzeiten, oder bei sehr ressourcenhungrigen Anfragen wird so die komplette zur Verfügung stehende I/O-Transferleistung eingesetzt.

Die Integration der neuesten Parallel-I/O-Technologie in PSP5 verbessert die Performance von Dateninfrastrukturen mit x86-Multicore-Servern um bis zu 50%. Nachgewiesen wurde diese Leistungssteigerung mit SANsymphony Software-Defined Storage und Hyper-converged Virtual SAN im SPC-1-Benchmark des Storage Performance Councils (SPC). DataCore erzielte im Test mit einem nur zwei Höheneinheiten messenden System mit 0,08 US-Cent/SPC-1 IOPS (Input/Output Operations Per Second) einen Weltrekord in der Preis-Performance-Kategorie und mit 0,32 Millisekunden Antwort-Zeit und 459.000 SPC-1 IOPS Spitzenwerte.

Weitere Leistungserweiterungen mit DataCore PSP5:

  • Bis zu 8 TB RAM-Cache
  • Support für 32 Gigabit Fibre Channel
  • Erweiterte Hypervisor-Integration
  • Erweiterte Monitoring-, Analyse- und Planungswerkzeuge
  • Feinstufige Quality of Service
  • Erweiterte Massenspeicher-Optionen

PSP5 unterstützt VVOL Storage Policy-Based Management (SPBM) in Umgebungen mit mehreren Speicherklassen. Serveradministratoren können damit die Speicherbereitstellung transparent über die Hypervisor-Oberfläche vornehmen, Speicherklassen (Storage Profiles) definieren und auf vorkonfigurierte Vorlagen (Templates) zurückgreifen.

Insbesondere für größere und dynamische Systemumgebungen kommt PSP5 mit erweiterten Administrationswerkzeugen, die dazu beitragen, die Performance von I/O-intensiven Applikationen zu gewährleisten, die Kapazitätsplanung zu erleichtern und Service Level Agreements (SLAs) einzuhalten.

Das Feintuning der QoS und die Zugangskontrolle können mit PSP5 auf der Ebene einzelner virtueller Disks ausgeführt werden. Dies erleichtert dem Administrator die Verwaltung von Shared Storage, indem physikalische Storage- und Verbindungsressourcen logisch gebündelt und nach QoS-Anforderungen priorisiert werden können.

Florian Huttenloher

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