Nutanix unterstützt nun auch Container und physische Systeme

21. Juni 2016

Auch wenn das Großteil der Anwendungen mittlerweile in Form von virtualisierten Arbeitslasten (also als virtuelle Maschinen, VMs) zum Einsatz kommen, haben Unternehmen nach wie vor einige Kern-Applikationen, meist Datenbanken, in ihrer IT-Umgebung direkt auf physischen Systemen im Einsatz. Dazu gehören Oracle RAC oder IBMs DB2, aber auch Microsofts SQL Server. Im Release 4.7 der Enterprise Cloud Platform von Nutanix werden nicht nur virtualisierte Anwendungen, sondern auch physische Systeme (wie etwa Industrie-Standardserver von Cisco, Dell oder HP) über die Acropolis Block Service (ABS) unterstützt. Hinter dem ABS verbirgt sich ein iSCSI-Interface der Acropolis Distributed Storage Fabric, das für „externe Consumer“ – also Gastbetriebssysteme, physische Hosts oder auch Container – Storage-Einheiten bereitstellt. Somit lassen sich in der Nutanix- Enterprise Cloud nun auch physische Systeme – also Server ohne Virtualisierungs-Hypervisor – einsetzen.

Eine zusätzliche Erweiterung kommt mit den Acropolis Container Services ins Spiel. Mit ihnen lassen sich „containerisierte Anwendungen“, wie sie bei Microservice-Architekturen sinnvoll sind, auf der Nutanix-Plattform betreiben. Dabei stehen alle Daten-relevanten Funktionen der Nutanix-Plattform (typische Speicherfunktionen wie Snapshots oder Cloning, Kapazitätsoptimierungen wie etwa die Deduplizierung und Datenschutz-Möglichkeiten wie die Verschlüsselung) für alle Arten von Anwendungen zur Verfügung: virtualisierte, containerisierte und physische Arbeitslasten.

Eine weitere Verbesserung betrifft die „Nur-Flash-Optionen“ bei der Nutanix-Plattform: Reine Flash-basierte Knoten (sprich Knoten ohne Festplatten und nur mit SSD-Speicher) sind nun für alle Modellreihen verfügbar. Mit einer aggressiven Preisgestaltung will Nutanix hier Alterative zu All-Flash-Arrays bieten, wie sie von EMC, NetApp oder Pure Storage angeboten werden.

Zudem hat Nutanix angekündigt, dass im Release 4.7 (wird im Juli 2016 freigegeben) auch Treiber für OpenStack verfügbar sind, so dass Unternehmen, die auf diese IT-Verwaltungs-Architektur setzen, auch ihre Nutanix-Platform damit verwalten können.

Rainer Huttenloher

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