Dateien verschlüsseln, Sicherheit erhöhen
6. April 2016Sollen sensible Daten im Unternehmen von den Mitarbeitern transportiert, verwahrt oder bearbeitet werden, so sind meistens bestimmte Vorgaben zu erfüllen. So muss sichergestellt sein, dass die Daten nicht in die Hände von Dritten gelangen, Arbeitsplatzsysteme (auch bei einem kurzfristigen Verlassen des Schreibtisches) entsprechend abgesichert und gegen Zugriff geschützt sind, und die Dateien auch wieder (sicher) gelöscht werden können. Diese Liste lässt sich dabei – je nach gewünschtem Sicherheitsstandard – weiter fortführen
Einige dieser Punkte zielen eher auf die Handhabung der Daten an sich, andere auf die technischen Grundvoraussetzungen beziehungsweise der Infrastruktur im Unternehmen ab. Hier gilt es viele „Feinheiten“ zu beachten, etwa dass Daten, die auf SSDs geschrieben werden, meist nicht ohne größeren Aufwand „sicher gelöscht“ werden können. Denn die zugrunde liegenden Verteilungs-Algorithmen (Stichwort „Wear-Leveling“) verteilen die Datenpakte nach eine bestimmten System auf den Flash-Speicherzellen, und diese sind für die meisten Betriebssysteme nicht transparent. Löschprogramme würden daher meist versuchen, die „sichtbaren“ Sektoren, auf denen sich die Daten befinden zu löschen, im Hintergrund werden diese Operationen allerdings auf ganz andere Speicher-Zellen verteilt.
Ein ähnliches Problem tritt beim Transport der Daten, etwa auf USB-Sticks, externen Festplatten oder per Cloud-Speicherlösungen auf. Die Daten können so (entweder durch Angriffe, Diebstahl, unachtsamen Verlust) in die Hände von Dritten gelangen.
Eine Möglichkeit, diese Probleme bereits im Ansatz zu umgehen, ist sicherlich der Einsatz einer entsprechenden Dateiverschlüsselung. Hier sind im Windows-bereich neben den Bordmittel-Funktionen 8etwa Bitlocker) auch immer wieder Tools von Drittanbietern gefragt. An dieser Stelle lohnt sich ein Blick auf die portable Version von „AxCrypt“. Das Tool ist auf der Herstellerseite zum kostenlosen Download verfügbar.