Security-Risiko durch Remote-Arbeit für 71 Prozent der Unternehmen gestiegen
6. Mai 2020Fast Dreiviertel der Entscheidungsträger in der Wirtschaft (71 Prozent) glauben, dass der Wechsel zur vollständigen Remote-Arbeit während der Covid-19-Krise die Wahrscheinlichkeit eines Sicherheitsverletzung erhöht hat. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage von Centrify. Zudem haben 46 Prozent bereits eine Zunahme von Phishing-Angriffen festgestellt, seit Fernarbeit eingeführt wurde.
Die Centrify Umfrage zu technischen Auswirkungen der Corona-Krise hat ergeben, dass fast Dreiviertel der Entscheidungsträger in der Wirtschaft (71 Prozent) glauben, dass der Wechsel zur vollständigen Remote-Arbeit während der Covid-19-Krise die Wahrscheinlichkeit eines Sicherheitsverletzung erhöht hat. Die Daten wurden unter 200 Entscheidungsträgern in großen und mittleren britischen Unternehmen erhoben und zeigen zudem, dass 46 Prozent bereits eine Zunahme von Phishing-Angriffen festgestellt haben, seit Fernarbeit eingeführt wurde.
Auch gaben mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten an, dass ein privilegierter Fernzugriff durch IT-Administratoren das Risiko einer Sicherheitsverletzung berge. 79 Prozent der Entscheidungsträger haben bereits ihre Cyber Security-Verfahren erhöht, um in den nächsten drei Monaten ein hohes Volumen an Fernzugriffen bewältigen zu können. Zudem haben 73 Prozent der Unternehmen ihre Mitarbeiter zusätzlich aufgeklärt, wie sie bei der Remote-Arbeit Cyber-sicher bleiben können, und zwar mit speziellen Schulungen zur Überprüfung von Passwörtern und Anmeldeinformationen.
„Cyber-Kriminelle werden zweifellos versuchen, die starke Zunahme von Remote-Arbeitskräften ausnutzen. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen und Mitarbeiter in diesen schwierigen Zeiten wachsam bleiben“, so Martin Kulendik, Regional Sales Director DACH bei Centrify. „Unternehmen aller Größen müssen Sicherheitsprotokolle für den Wechsel von Mitarbeitern in eine Remote-Arbeitsumgebung vorrangig behandeln.“
Hierzu gehört nach seiner Einschätzung die Einführung professioneller Schulungen für alle Mitarbeiter, wie sie die IT- und Online-Infrastruktur sicher betreiben und ungewöhnliche, potenziell bösartige Aktivitäten erkennen können. Darüber hinaus sollten Unternehmen einen identitätszentrierten Ansatz zum Schutz des privilegierten Fernzugriffs verfolgen, um sicherzustellen, dass Cyber-Kriminelle keinen Zugang zu sensiblen Systemen oder Daten erhalten. (rhh)
Informationen zum sicheren Fernzugriff für IT-Administratoren